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Thema: SpracheSchreiben Sie einen Leserbrief. Situation: Ihr Deutschprofessor hat Sie des ?fteren mit Francis Bacons Zitat: ?Die Sprache geh?rt zum Charakter des Menschen!“, konfrontiert. Auf kurier.de sind Sie auf einen Artikel gesto?en, den Sie für ein Impulsreferat zusammenfassen wollen.Lesen Sie den Zeitungsbericht ?Was in den Duden kommt – und was nicht“ von Julia Pfligl, der am 08. August 2017 auf kurier.de ver?ffentlicht wurde. Schreiben Sie nun einen Leserbrief und bearbeiten Sie folgende Arbeitsauftr?ge: Geben Sie den Sachverhalt in Kürze wieder.Erl?utern die Aufgaben der Duden-Redaktion. Bewerten Sie die im Bericht vorkommende Polarisierung von Sprache.Nehmen Sie zur vermeintlichen korrekten Rechtschreibung hinsichtlich Ihrer Bewertung kritisch Stellung. Schreiben Sie zwischen 270 und 330 W?rter. Markieren Sie Abs?tze mittels Leerzeilen. Was in den Duden kommt - und was nichtDas Nachschlagewerk wurde um 5000 W?rter erweitert. Der KURIER fragte in der Duden-Redaktion nach, wie es dazu kam.?Julia Pfligl08.08.2017, 05:42Vor der Dynamik der Sprache ist auch die graue Eminenz unter den W?rterbüchern nicht gefeit: Alle drei bis fünf Jahre mistet der Duden aus und bringt sein W?rterverzeichnis auf den neuesten Stand. Nach vier Jahren ist es nun wieder so weit: Die 27. Auflage der Rechtschreib-Bibel erscheint – und mit ihr Tausende neue Eintr?ge. "Nach dieser Zeit gibt es genug Entwicklungen im Wortschatz, die man abbilden m?chte", sagt Kathrin Kunkel-Razum, Leiterin der Duden-Redaktion.Mit ihrem 15-k?pfigen Team entscheidet sie, welche W?rter im Nachschlagewerk verewigt werden (zumindest, bis die n?chste Auflage erscheint). Dafür gibt es mehrere Kriterien: etwa, ob das betreffende Wort Rechtschreibtücken enth?lt oder wie pr?sent es in den Medien ist. Au?erdem sollte das Wort keine Eintagsfliege sein, sondern zumindest über mehrere Monate hinweg regelm??ig in den verschiedensten Schriftstücken auftauchen. "Die Auswahl ist ein Spiegel der Zeit", sagt Kunkel-Razum, und tats?chlich dokumentieren die Neuzug?nge den aktuellen gesellschaftspolitischen Diskurs: Zu den Duden-Debütanten z?hlen etwa Flüchtlingskrise, Brexit oder Fake News. Auch postfaktisch, das deutsche Wort des Jahres 2016, hat es in das Lexikon geschafft.Neben den politischen Turbulenzen der jüngsten Jahre macht sich zwischen den neu designten Buchdeckeln auch das digitale Zeitalter bemerkbar: Kaum zu glauben, aber "Selfie" steht erst jetzt im Duden – genauso wie der dazugeh?rige Selfiestick, liken, Klickzahl oder Emoji. Weil unter "T" nun das Verb tindern vermerkt ist, ver?ffentlichte der Gründer der Dating-App ein sichtlich stolzes Statement. "Gerade für Unternehmen ist die Aufnahme in den Duden eine Adelung", schmunzelt Kunkel-Razum über die gesellschaftliche Wirkung ihrer Arbeit.?"Tats?chlich gibt es viele Menschen, die glauben, wenn ein Wort nicht im Duden steht, existiert es nicht."???Doch nicht jede Adelung h?lt für immer. "Wir haben dieses Mal kaum W?rter gestrichen, weil wir eine bewahrende Grundhaltung haben", sagt Redaktionsleiterin Kunkel-Razum zwar. Einige Wortbildungen mussten dennoch daran glauben – "weil sie einfach nicht mehr gebr?uchlich sind". Oder haben Sie in der jüngsten Zeit "Jahr-2000-f?hig" in den Mund genommen??fter als ganze W?rter fliegen bestimmte Rechtschreibvarianten. So war es bis dato erlaubt, die eingedeutschten W?rter Majon?se, Ketschup, Bravur, Kollier oder Wandalismus zu schreiben – falls Sie das nicht wussten, vergessen Sie es gleich wieder. Ab jetzt müssen die seltsam anmutenden Sprachversionen im Diktat (oder in Zeitungsartikeln!) n?mlich wieder als Fehler markiert werden. "Sie haben keine Akzeptanz in der Sprachgemeinschaft gefunden", begründet Kunkel-Razum.? Das mag einerseits daran liegen, dass der Duden stets die Originalversion empfahl. "Andererseits h?ngt es wohl damit zusammen, dass die Fremdsprachenkompetenz der Menschen gestiegen ist. Sie sind nun eher bereit, Englisch und Franz?sisch ins Deutsche zu übernehmen."?brigens – falls der KURIER demn?chst über eine Goldene Hochzeit berichten sollte, w?re das korrekt: In diesem Fall oder auch beim Neuen Jahr ist die Gro?schreibung der Adjektive ab sofort zul?ssig. "Das war eine der h?ufigsten Fragen bei unserer Sprachhotline."? ?hnlich unbeliebt wie die eingedeutschten Fremdw?rter dürfte das gro?e scharfe S werden: Dieses h?lt erstmals Einzug in das W?rterbuch, haupts?chlich, um Namen in Dokumenten korrekt zu schreiben. "Auch für die Werbung wird die Neuerung relevant sein", meint Kunkel-Razum. Der Neo-Buchstabe wurde vor einigen Monaten vom Rat für deutsche Rechtschreibung eingeführt und sorgte bei sprachaffinen Usern in den sozialen Netzen bisher für wenig Begeisterung.W?rter wissen auch in Zeiten von WhatsApp (übrigens auch ein Duden-Neuzugang) und Emojis zu polarisieren und zu begeistern, stellt?Kathrin Kunkel-Razum mit Freude fest. "Das merken wir auch daran, wie viele Reaktionen wir auf unsere Neuzug?nge erhalten haben. Es gibt immer noch eine irrsinnige Faszination an der Entwicklung der Sprache."??Und die ist rasant: Der Duden w?chst stetig, z?hlt in seiner aktuellen Fassung fünfmal so viele Eintr?ge wie im "Urduden" aus dem Jahr 1880. "Das liegt daran, dass es st?ndig neue Entwicklungen und Erfindungen gibt", erkl?rt die Sprachexpertin. "Vor diesem Hintergrund ist es amüsant, dass auf der ersten Ausgabe 'vollst?ndiges orthografisches W?rterbuch' stand. Denn ein W?rterbuch wird wohl nie vollst?ndig sein - auch nicht in der 27. Auflage."Duden: Au?en und innen neuIm Jahr 1880 verfasste der deutsche Gymnasiallehrer Konrad Duden den "Urduden" mit 27.000 Stichw?rtern. 137 Jahre sp?ter erscheint nun die 27. Auflage – und die ist mit 145.000 Eintr?gen umfangreicher denn je. Auch die Optik wurde modernisiert. 1264 Seiten, 26,80 €Quelle: (Letzter Aufruf am 09.08.2017). ................
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